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"Großzossen, das Filial von Zöpen, wurde bis zu Anfang des 17. Jahrhunderts "Zessen" geschrieben, hat 242 Einwohner, die sich, bis auf einige wenige, vom Ackerbau nähren, und liegt eine kleine Stunde nordwestlich von Borna entfernt. Ohnweit des Dorfes, nach Abend zu fließt die Pleiße, . . . und fast in gleicher Entfernung nach Norden die Wyhra."


Als der Pfarrer Carl Leipnitz um 1840 diese Zeilen schrieb, ahnten weder er noch seine Mitbürger, wie die folgenden 150 Jahre das Dorf und seine Umgebung verändern sollten. Weiter schreibt er:" Auf den Feldern wird besonders guter Roggen erbauet, und nach Lobstädt zu auch Torf gegraben."
Dem Graben nach Torf folgte das Fördern der Braunkohle durch die 1907 gegründete Aktiengesellschaft "Dora und Helene". Im Adressbuch von 1909 zu lesen: 450 Einwohner; Werke: Duxer Kohlenverein; Brikettwerk "Dora und Helene".
Zu dieser Zeit gab es in Großzössen noch ein Rittergut, dass von Teichen umgeben war. Das Dorf zwischen Pleiße und Wyhra, in die vor dem Ort noch in die Eula mündet, wurde - wie Kleinzössen - 1350 erstmals in Urkunden erwähnt.
Kleinzössen, 1948 nach Großzössen eingemeindet, musste 1971/73 der Kohle weichen und 1976 die Mühle.
Der Abbau der Braunkohle führte zwangläufig zur Ansiedlung von Arbeitskräften. Zu ihrer Unterbringung entstanden 1909 im Ort fünf Wohnhäuser mit 34 Wohnungen und einige Baracken. Den Höchststand der Einwohner erreicht Großzössen 1956 mit 1450. Am 1. Januar 1991 zählte der Ort 711 Bürger.

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