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Die Stadt Rötha liegt ca. 13 km südlich von Leipzig an der B95.
Um den 1135 erstmals urkundlich erwähnten Herrensitz der Henricus de Rotwe entwickelte sich an der Reichsstraße Leipzig-Altenburg die Stadt Rötha, die 1992 ihr 700jähriges Stadtjubiläum beging.
1924 wurde der Ort Geschwitz eingemeindet, der 1953 dem Kohleabbau weichen musste. In diesem Ortsteil konnten bei Grabungen eine bronzezeitliche Siedlung, ein Gräberfeld der römischen Kaiserzeit und eine slawische Siedlung aus dem 8. Jahrhundert festgestellt werden.


Eng verbunden ist die Entwicklung der Stadt Rötha mit dem Geschlecht derer von Friesen. Das begann, als 1592 Karl von Friesen das Rittergut erwarb und damit die Sesshaftigkeit seines Geschlechts in Rötha begründete.
Die Freiherren von Friesen waren am Dresdner Hof eine einflussreiche Adelsfamilie. Das Gut Rötha galt im 19. Jahrhundert als eines der stärksten "Oeconomien" des Königreiches Sachsen. Seinen Ruf verdankte es besonders den Initativen, die von der Familie von Friesen auf dem Gebiet des Obstanbaus und der Gartenkultur entwickelt wurden. Seinen Unternehmen fügte Herr von Friesen 1882 einen Obstverwertungsbetrieb bei.
Während der Völkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1813 war das Röthaer Schloss Hauptquartier der Verbündeten. Leider wurde das frühbarocke Schloss, zu dem einst ein nach französischem Vorbild angelegter Park gehörte, 1969 abgebrochen. Im Schloss befand sich eine einzigartige Sammlung von Kunstschätzen. Teile dieser Sammlung sind im Museum Burg Gnandstein zu besichtigen.
Überregionale Berühmtheit erlangten die beiden von Johann Gottfried Silbermann in den Kirchen St. Georg und St. Marien errichteten Orgeln (1720-22). Charakteristisch für die barocken Orgeln sind die mittelbetonten Orgelprospekte.
Bekannt ist Rötha auch durch seinen Stausee, der während des 2. Weltkrieges zur Kühl- und Brauchwasserversorgung für das Werk Espenhain angelegt wurde.
Nahe der Stadt Rötha lagen sehr idyllisch an der Pleiße die Dörfer Zehmen, Stöhna und Rüben, 1952 vom Landkreis Leipzig dem Kreis Borna zugeordnet. Diese Dörfer mussten 1957 der Kohle weichen. Auch die nur wenige Kilometer südöstlich von Rötha gelegenen Orte Kreudnitz und Hain erlitten das gleiche Schicksal. In Rötha wohnen gegenwärtig 4700 Bürger.

Nähere Informationen: www.roetha.de

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